Der Bauherr, sein Team und der Architekt entwickeln auf der Basis des Bauherren-Konzepts ein Raumprogramm als Grundlage für den Architektenentwurf. Hier werden alle Räume, ihre Nutzung und Anforderungen definiert. Dafür braucht es eine klare Vorstellung, wie Alltag und Betrieb gestaltet werden und wer diese Räume – wie oft! – nutzen wird. Ein Funktionsdiagramm, das zeigt, in welcher Beziehung die Raumnutzungen stehen, hilft die Abläufe zu verstehen und z. B. lange Wege für die Pflege zu vermeiden.
Erfahrungsgemäß gibt es immer wieder Räume, die wenig genutzt werden, wie z. B. Nebenräume, Abstellräume oder die Pflegebäder. Hier muss der Bauherr entscheiden, wieviele er tatsächlich bauen (und finanzieren) möchte. Bei anderen Räumen mit geringer Nutzung kann man über Mehrfachnutzungen oder ganz neue räumliche Ideen nachdenken. Diese Überlegungen helfen bei der Optimierung der Flächen, der Bau- und Betriebskosten.