Wohnphysiologie bei Menschen mit Demenz
Die Wohnphysiologie beschreibt die Wechselwirkungen zwischen den Umweltbedingungen und den regulatorischen Anpassungsleistungen des Menschen. Da Menschen mit Demenz deutlich sensibler, störbarer und leichter zu überfordern sind als Menschen ohne kognitive Beeinträchtigungen, erleben sie starke oder unangenehme Umweltbedingungen häufig als belastend. Oft reagieren sie mit herausforderndem Verhalten oder Apathie auf ungünstige Umweltbedingungen, da sie keinen anderen Weg aus diesem Stresserleben finden. Vor allem in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung können sich Betroffene nur noch eingeschränkt an Situationen und Umgebungsbedingungen anpassen.